Traditionelles Taekwon-Do

setzt sich als eine vielfältige Kampfkunst aus den folgenden Disziplinen zusammen. Dabei ist die Grundschule das Fundament für die nachfolgenden und die Selbstverteidigung ist die Essenz aus den vorangegangenen Disziplinen. Vorausgehend und begleitend ist eine spezielle Gymnastik, die den ganzen Körper schult, ihn die natürliche Flexibilität zurückgibt und ihn stärkt.

Grundschulung

Die einzelnen Grundtechniken werden in unterschiedlichen Kombinationen und immer komplexer werdenden Bewegungsabläufen kontinuierlich geübt und somit in das Unterbewusstsein „eingeschliffen“.

Hyong - Form

Steigerung der Konzentration

In den alten Zeiten übten die Schüler noch nicht mit Partnern, aus Sorge sie zu verletzen. So wurden bestimmte Bewegungsabläufe festgelegt, die Formen. Diese sind der Kampf gegen mehrere fiktive Gegner. Hier können die Angriffs- und Abwehrbewegungen ohne jedes Abstoppen mit aller Konsequenz, Stärke und Härte ausgeführt und realistisch geübt werden.

Kyek-Pa - Bruchtest

Stärkung der Willenskraft

Höchstleistung durch Konzentration auf einen Punkt. Nicht mit roher Gewalt wird die Materie zerstört, sondern mit einer ausgereiften Technik und der daraus resultierenden Kraft und Geschwindigkeit in der Verschmelzung mit dem unbedingten Willen und Selbstvertrauen. Der „Kyek-Pa“ ist kein Trainingbestandteil, sondern dient als Gradmesser der Einheit ~ Körper und Geist ~

Taeryon - Kampf

Stärkung der Entscheidungskraft

Unter genauer Beachtung der Kampfregeln werden die gelernten Techniken angewendet, schnell und kontrolliert (ohne Kontakt) ausgeführt. Denn nicht die Vernichtungsabsicht ist Sinn des Kampfes, sondern die geistige Auseinandersetzung. Deshalb sind schwer kontrollierbare Techniken, wie z.B. Handkantenschläge und Fingerstöße, im Freikampf verboten. Sie sind ausschließlich der Selbstverteidigung vorbehalten. Die Beinarbeit mit hohen Drehkicks ist ein Markenzeichen des Traditionellen Taekwon-Do.

Hosinsul – Selbstverteidigung

Im Traditionellen Taekwon-Do haben alle Techniken einen Verteidigungscharakter. So ist es nicht notwendig zusätzlich Selbstverteidigungsgriffe zu erlernen. Das Zusammenwirken der Fähigkeiten aus den vorherigen Disziplinen bildet eine effektive Selbstverteidigung, die jeder Angriffsituation gerecht wird.